Die Stadt Bern hat gestern angekündigt, die Matte-Kita zu schliessen. Der Grund: Sinkende Nachfrage und überdurchschnittlich hohe Kosten. Dieses Problem betrifft nicht nur die Matte-Kita, sondern offenbar alle städtischen Kitas. Ihre Kosten sind im Vergleich zu privaten Anbietern zu hoch. Die vorgeschlagene Lösung: Mehr Subventionen. Im Klartext: Mehr Steuergelder – bezahlt von uns allen, auch von den privaten Kitas und ihren Angestellten.
Das ist das Gegenteil von zielführend! Aus dem Sport wissen wir: Nur weil jemand gut fechten kann, macht ihn das nicht automatisch zu einem guten 100-Meter-Läufer. Der Langläufer ist nicht automatisch ein begnadeter Slalom-Fahrer. Und vom Chirurgen kann man keine qualifizierten Herz-Kreislauf-Diagnosen erwarten. Dafür gibt es Spezialisten.
Die Berner Bevölkerung hat 2013 klar entschieden: Weg von direkten Kita-Subventionen hin zu Kita-Gutscheinen, die den Eltern freie Wahl lassen. Dies war ein demokratischer Entscheid nach einem heftigen Abstimmungskampf. Jetzt plant die Stadtregierung, die Subventionen für städtische Kitas auszubauen. Das geht gegen den Volkswillen!
Die Argumentation der Stadt ist nicht nur schwach und defensiv, sie widerspricht auch dem klaren Auftrag der Bürgerinnen und Bürger. Eine Auslagerung der Kitas – eine offensichtliche Lösung, die unternehmerische Freiheit und möglicherweise sogar bessere Qualität für Kinder und Eltern bringt – wird von vornherein ausgeschlossen. Wir sind erneut in der Dogmatismus-Falle: Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein.
Mehr Subventionen sind der falsche Weg!
Die Lösung muss lauten: Kosten optimieren, Qualität steigern – und die Auslagerung ernsthaft prüfen und umsetzen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Steuergelder effizient eingesetzt werden und die bestmögliche Betreuung für unsere Kinder gewährleistet ist. So geht das!
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